Rechtsruck und Ressentiment in Europa

Am 25. Mai findet die Europa-Wahl statt. Während sich Martin Schulz und Jean-Claude Juncker einen Wahlkampf um das Amt des EU-Ratspräsidenten liefern, der keine größeren inhaltlichen Differenzen zwischen Sozialdemokraten und Konservativen offenbart, schicken sich in vielen europäischen Ländern Rechtspopulisten und Rechtsextremisten an, in großer Stärke ins EU-Parlament einzuziehen. Dass die EU eine menschenunwürdige Asyl-und Flüchtlingspolitik fährt, die im Mittelmeer pro Jahr zahllosen Menschen das Leben kostet, dass Europa im Syrien-Konflikt wie auch in den Atomverhandlungen mit dem Iran eine äußerst kritikwürdige außenpolitische Rolle spielt und die als alternativlos angesehene deutsche Krisenpolitik den europäischen Süden verarmen lässt, soll gar nicht bestritten werden. Eine zu leistende Kritik an der „europäischen Ideologie“ müsste diese Momente in sich aufnehmen. Rechte, mitunter völkische Europa-Kritik entbehrt jedoch jeder Berechtigung und muss als Ressentiment denunziert werden. Daher will sich der Fachschaftsrat Sozialwissenschaften in einer Reihe zur Europa-Wahl mit verschiedenen Problemen wie der völkischen Mobilisierung in Ungarn, der Euro-“Kritik“ der „Alternative für Deutschland“ und den Rechtspopulisten in Europa sowie ihrem Verhältnis zur extremen Rechten auseinander setzen.

 

Folgende Veranstaltungen finden im Rahmen der Reihe statt:

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